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Hallo liebe Chemiefans,

Ich bin eigentlich ziemlich schlecht in Chemie. Das lag aber auch an meiner Desinteresse zu Chemie. Je mehr Chemie man macht desto mehr Spaß macht es einem.

Ich verstehe aber auf Wikipedia irgendwie nicht richtig aus was Kunststoffe wirklich bestehen? Ich verstehe da irgendwie, das Kunststoff aus Makromolekülen besteht, das sind sehr große Moleküle, weshalb sie Riesenmoleküle genannt werden.

Aber es gibt dann ja noch die Thermoplasten, Duroplasten und Elastoplasten? Bestehen die aus verschienden Sachen?

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Salut racine_carrée,


Kunststoffe basieren primär auf Kohlenstoffverbindungen, also beispielsweise Erdöl oder Erdgas.

Grundbausteine sind Monomere, unzählige kleine Moleküle, die im Rahmen der Kunststoffherstellung zu kettenartigen, sehr großen Molekülen, den Makromolekülen (oder Polymeren) verknüpft werden.

Die unterschiedlichen Eigenschaften der Polymere, also zum Beispiel Biegsamkeit oder Härte, hängen ab von den Ausgangsmolekülen, der Art ihrer Verkettungen und von zusätzlichen chemischen Elementen, die beigemischt werden.

Schau dir mal den bekannten Kunststoff Polyethen (PE) an, aus dem unsere Verpackungsfolien für Lebensmittel bestehen. Er wird aus dem Gas Ethen (einem ungesättigten Kohlenwasserstoff) durch eine Polymerisations - Reaktion hergestellt, wobei die Doppelbindung der beiden Kohlenstoffatome C = C durch Katalysatoren aufgespalten wird und die vielen Einzelmoleküle sich neu zu kettenförmigen Makromolekülen verbinden.

Die 3 Hauptgruppen, in die man die Kunststoffe grob unterteilen kann, hast du ja schon aufgeführt:

Thermoplaste bestehen aus langen Molekülketten, die aber nicht miteinander verbunden sind, also über keinerlei Quervernetzungen verfügen. Wichtig ist, dass sie unter Wärme formbar sind  →   Folienverpackungen, Plastiktüten.

Elastomere haben durch ihre weiträumige netzartige Verknüpfung ihrer Makromolekülketten gummiartige Eigenschaften, d.h. die Moleküle sind durch Druck zwar kurzzeitig verschiebbar, aber sie kehren immer wieder in ihre Ausgangsform zurück  →  Schaumgummi, Fahrradreifen.

Die Duroplaste schlussendlich verfügen über sehr engmaschig angeordnete Makromolekülverbindungen, die auch im erwärmten Zustand ihre Form nicht verlieren, hart und spröde sind  →  Laminatfußböden, Kunstharze.


Kunststoffe sind ein riesiges, aber interessantes Thema. Nehmt ihr das jetzt in der Schule durch ?



Viele Grüße :)

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GEIL!!! Das passt sogar zu den anderen Themen. Wir machen Vorträge.

Hatten irgendwie vor kurzem Alkene, Alkine, Alkane, Isomere. Und jetzt machen wir Vorträge. Ich habe halt Kunststoff. Es gibt aber auch noch Erdöl, Seifen, Zucker....

Ich werde mir das durchlesen, aber Erdöl hört sich schonmal gut an!!!

Chemie ist eigentlich so f** ing interessant, aber auch so verdammt schwer für mich.

Vielen Dank Cosi

Ich habe gelesen das Thermoplaste aus linearen Kohlenstoffketten bestehen...

Wann sind die linear? Hexane-2D-flat-B.pngDas sieht für mich z. B. ziemlich linear aus.

Gerne und viel Glück für deinen Vortrag !

Wann sind die linear?

Wenn, wie in deinem Beispiel des Kohlenwasserstoffs C6H14, die Kohlenstoffkette unverzweigt ist.

Danke für die Glückwünsche!

Das ist jetzt ein Beispiel für Duroplasten:

blob.png
Die roten Verbindungsstücke sind laut Wikipedia "Polymere", sind die schwarzen "Schnüre/Ketten/Whatever" die Kohlenstoffketten oder die von Dir erwähnten Markomolekülketten?

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