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Aufgabe:

Zeige die Stabilisierung des Radikals durch ein Molekülorbitalschema und gebe die Atomorbitale an, die zum Molekülorbital des Radikals führen.

Screenshot 2023-01-03 165627.png

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Grüße chemweazle,

Ein Tipp, der hilfreich sein könnte, sind die Gruppenorbitale der CH3-Gruppen.

Siehe in chemgapedia Molecular Modelling unter Gruppenorbitale der CH3-Gruppe.

Müßte mich auch mal mit beschäftigen.

https://www.chemgapedia.de/vsengine/tra/vsc/de/ch/2/trajektorien/modeling.tra/Vlu/vsc/de/ch/2/vlu/modeling/mm_qual_bels.vlu/Page/vsc/de/ch/2/cc/modeling/quamo_c7.vscml.html

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Jetzt verstehe ich zumindest etwas mehr, das ist schonmal etwas. Danke :)


Hast du eine Idee, wie sich der Fall des Radikals auf das Gruppenorbital auswirken könnte? Meine Idee wäre, dass dann ein Elektron weniger zur Befüllung der Gruppenorbitale vorhanden wäre und damit das nicht-bindende Orbital nicht besetzt wäre (wenn man sich das hier ansieht: https://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/2/vlu/modeling/mm_qual_bels.vlu/Page/vsc/de/ch/2/cc/modeling/quamo_c9.vscml.html). Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass durch das eine 1s Orbital weniger wegen dem fehlenden 3.H-Atom die Symmetrie der 3-H-Gruppe anders aussehen würde und damit ggf. auch die energetische Reihenfolge der Atomorbitale anders wäre...

Grüße chemweazle,

damit habe ich mich noch nicht länger beschäftigt.

Deine Ideen klingen gut. Denke, man muß ja noch das Sauerstoffatom berücksichtigen.

1 Antwort

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Antwort mit KI erzeugt

Um die Stabilisierung eines Radikals durch ein Molekülorbitalschema zu erläutern und die Atomorbitale zu benennen, die zum Molekülorbital des Radikals führen, werden wir uns auf typische Prinzipien der Molekülorbitaltheorie (MO-Theorie) stützen. Da das spezifische Radikal in der Frage nicht erklärt oder beschrieben ist, werden wir einen allgemeinen Ansatz für ein einfaches Radikal wie das Methylradikal (\( \text{CH}_3 \cdot \)) als Beispiel verwenden.

Stabilisierung durch Molekülorbitalschema:

In einem Molekülorbitalschema werden die Elektronen so auf die Orbitale verteilt, dass jedes Orbital, abhängig von seiner Energie, mit Elektronen aufgefüllt wird. Die Orbitale mit niedrigerer Energie werden zuerst besetzt. In Radikalen ist eines der Orbitale teilweise besetzt, was bedeutet, dass es ein ungepaartes Elektron gibt.

Für das Methylradikal sieht das vereinfachte Schema wie folgt aus:

1. Atomorbitale von Kohlenstoff (\(2s\), \(2p_x\), \(2p_y\), und \(2p_z\)) und die Wasserstoff 1s Orbitale werden kombiniert, um Molekülorbitale zu bilden.
2. Die \(2s\)-Orbitale von Kohlenstoff hybridisieren mit drei der \(2p\)-Orbitale, um drei \(sp^2\)-Hybridorbitale zu formen. Diese Hybridorbitale überlappen mit den 1s-Orbitalen der Wasserstoffatome, um drei bindende Molekülorbitale zu bilden, die für die Sigma-Bindungen im Molekül verantwortlich sind.
3. Das verbleibende \(2p\)-Orbital, das nicht in der Hybridisierung verwendet wurde, steht senkrecht zur Ebene der \(sp^2\)-Orbitale und enthält das ungepaarte Elektron des Radikals.

Atomorbitale, die zum Molekülorbital führen:

Für das Methylradikal führen also folgende Atomorbitale zu den Molekülorbitalen:

- Die \(sp^2\)-hybridisierten Orbitale von Kohlenstoff, die durch die Mischung aus einem \(2s\)-Orbital und zwei \(2p\)-Orbitalen (\(2p_x\), \(2p_y\)) entstehen, führen zu den bindenden Molekülorbitalen für die \(C-H\) Sigma-Bindungen.
- Das verbleibende \(2p_z\)-Orbital von Kohlenstoff, das nicht in der \(sp^2\)-Hybridisierung involviert ist und das ungepaarte Elektron enthält, stellt das molekulare Orbital dar, welches für das Radikal charakteristisch ist.

Die Stabilität des Radikals ergibt sich aus der Energieverteilung der Elektronen im Molekülorbitalschema. Während ein ungepaartes Elektron in einem Radikal eine gewisse Instabilität mit sich bringt, wird ein Teil dieser Instabilität durch die Bildung von bindenden Molekülorbitalen ausgeglichen. Die bindenden Molekülorbitale sind energetisch günstiger als die ursprünglichen Atomorbitale, was zur Stabilisierung des Gesamtmoleküls beiträgt.
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