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Ich schreibe am Dienstag Chemie und das ist eine der Aufgaben, welche ich üben wollte. Meine Frage wäre natürlich ob ich richtig gerechnet habe, gerade im Bezug auf die stöchiometrischen Faktoren bei den Konzentrationen und ob meine Einheit am Ende richtig ist ( mol3 / L3 ) ? Vielen Dank schonmal im Voraus!!


Aufgabe:

100 mg des schwerlöslichen Silberchromates (Ag2CrO4 ; KL = 1,9 x 10-12 mol3 / L) werden in 500 mL Wasser gegeben. Löst sich die gesamte Menge an Silberchromat auf?

Vernachlässigen Sie Volumeneffekte.


M (Ag2CrO4) = 332 g / mol


Problem/Ansatz:


Ag2CrO4 ⇌ 2 Ag+ + CrO42-

c (Ag+) = 2 x c (CrO42-)


n (Ag2CrO4) = 100 mg / 332 g mol-1 = ca. 0,301 mmol

c (Ag2CrO4) = 0,3 mmol / 500 mL = 0,000602 mol / L


I = c (2 x Ag+)2 x (CrO42-) = (2 x 000602 mol / L)2 x (0,000602 mol / L) = ca. 8,72 x 10-10  mol3 / L3


I > KL ; Das Silberchromat löst sich nicht vollständig auf, sondern fällt aus

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Beste Antwort

Salut,


100 mg des schwerlöslichen Silberchromates (Ag2CrO4 ; KL = 1,9 x 10-12 mol3 / L3 ) werden in 500 mL Wasser gegeben. Löst sich die gesamte Menge an Silberchromat auf?

Ag2CrO4 (s)   ⇌   2 Ag+ (aq)  +  CrO2- (aq)

KL =  c2 (Ag+) * c1 (CrO2-)

L =  3√( 1,9 * 10-12 mol3 L-3 / (22 * 11) )  =  7,802 * 10-5 mol L-1

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n (Ag2CrO4)  =  7,802 * 10-5 mol L-1 * 0,5 L =  3,901 * 10-5 mol

⇒  m (Ag2CrO4)  =  3,901 * 10-5 mol * 332 g mol-1 =  12,95 mg

Ergo löst sich nicht die gesamte Menge an Silberchromat auf, sondern lediglich 12,95 mg.


Bonne nuit :)

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Hey, erstmal vielen Dank für die Antwort!

Ich hätte allerdings eine Frage, wieso wird bei der Berechnung der Löslichkeit:


L =  3√( 1,9 * 10-12 mol3 L-3 / (22 * 11) )  =  7,802 * 10-5 mol L-1


Der KL Wert durch (22 x 11) geteilt und nicht mit den entsprechenden Koeffizienten multipliziert bzw. exponiert?


Sorry, dass ich da nachfrage

Macht nix :)

Aus dem Löslichkeitsprodukt KL folgt ja die Löslichkeit L dann, wenn sich ein Salz AmBn in m A+ und n B- Ionen teilt:

KL =  cm (A+) * cn (B-)

m ist der Exponent der Konzentration des Kations, n der des Anions.

Somit kannst du auch schreiben:

KL = (m L)m * (n L)n

Aufgelöst nach L ergibt das die bekannte Formel zur Berechnung der Löslichkeit:

L =  m+n√( KL / (mm * nn) )

Viel Erfolg bei deiner Chemiearbeit !!

Super, vielen Dank.

Das ist deutlich einfacher als der Weg von meinem Prof, so detailliert haben wir die Umrechnung von Löslichkeit und Löslichkeitsprodukt nicht einmal besprochen.

Nochmal danke :)

Bitteschön, gerne :)

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