Salut,
mittels Kalorimetrie lassen sich Messungen zu Änderungen der Wärme beispielsweise bei einer chemischen Reaktion durchführen. Freigesetzte oder aufgenommene Wärmemengen können somit also bestimmt werden.
Ein Kalorimeter ist nun so konstruiert, dass keinerlei Energie (Wärme) oder Material über die Systemgrenzen hinaus mit der Umgebung in Wechselwirkung treten kann. Aus diesem Grund spricht man hier von einem abgeschlossenen System.
Stelle dir ein Kalorimeter als einen nach außen wärmeisolierten Behälter vor, der mit einer bestimmten Menge an Kalorimeterflüssigkeit (beispielweise Wasser) gefüllt ist. Die spezifische Wärmekapazität dieser Flüssigkeit ist bekannt. Möchte man nun die Wärmemenge eines anderen Stoffes messen, so geschieht dies über eine erstellte Energiebilanz der im Kalorimeterinneren ausgetauschten Anteile.
Beispiel:
Ein Körper des Stoffes B mit einer Temperatur TB wird in ein mit Wasser (=Stoff A) der Temperatur TA gefülltes Kalorimeter gegeben:
Das Wasser nimmt nun entweder auf, was Stoff B an Wärme ΔQ abgibt bei TB > TA
oder
- es gibt ab, was der Körper aus dem Stoff B an Wärme aufnimmt, falls TB < TA.
Man kann also über die Temperaturänderung der Kalorimeterflüssigkeit die im Verlauf des Vorgangs freigesetzte oder verbrauchte Wärme berechnen. Dieser gemessenen Temperaturdifferenzen bedient man sich somit beim Erstellen einer Energiebilanz, d.h. man verwendet die Tatsache, dass die Menge an ausgetauschter Wärme ΔQ eine Temperaturänderung um ΔT des betreffenden Stoffes bewirkt.
ΔQ = c * m * ΔT (c = spezifische Wärmekapazität, m = Masse)
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Viel Erfolg !
Soit dit en passant.....jeder Antwortgeber freut sich über ein Dankeschön, in welcher Form auch immer.