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Ich bin verwirrt, weil ich verschiedene Argumentationen gesehen habe. Nehmen wir als Beispiel das Essigsäure-Acetat-Puffer, das man bei Titration von Essigsäure mit Natronlauge hat.

1. Eine Argumentation ist, dass bei einer Basenzugabe die Hydroxid-Ionen die Oxonium-Ionen der Säure zu Wasser neutralisieren. Gemäß dem Prinzip von Le Chatelier verschiebt sich dann das Gleichgewicht nach rechts; es werden Oxonium-Ionen nachgebildet, wodurch sich der ph-Wert nicht ändert. Zuvor lag ja das Gleichgewicht der Dissoziationsgleichung auf der linken Seite.

2. Die zweite Argumentation ist, dass die Essigsäure-Moleküle mit den OH-Ionen reagieren, womit Acetat-Ionen und Wasser entstehen. Dann können keine OH--Ionen mehr mit den Oxonium-Ionen reagieren und der pH-Wert bleibt konstant.


Welche Argumentation ist denn jetzt richtig?

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Ich würde sagen, es passiert immer beides.

In der Lösung sind die Säuren H3O+ und HAc.

Diese konkurrieren um die OH- Ionen.

Je nach Gleichgewichtslage und pH-Wert reagiert mal das eine mehr, mal das andere.


Vielleicht habe ich deine Frage aber auch falsch verstanden.

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